Supervision und Coaching, Teambildung und Teamentwicklung, Fortbildung und Training sowie Moderation im Raum Bonn / Rhein-Sieg
Probieren Sie einmal folgendes aus: Stellen Sie sich breitbeinig auf, Brust raus, Kopf hoch. Strecken und dehnen Sie sich, schwingen Sie die Arme, lachen Sie. Und nun erzählen Sie bitte von einem unschönen Erlebnis aus Ihrer Arbeit, das mit Enttäuschung oder Ärger verbunden ist. Behalten Sie bitte Ihre aufrechte Haltung und Ihre freundliche Mimik bei. Das ist anstrengend, das fordert ganz viel Konzentration, das geht gar nicht?
Sie haben gerade erfahren, wie Ihre Körperhaltung unwillkürlich Ihren psychischen Zustand beeinflusst. Das funktioniert auch andersherum: Negative Gedanken und Gefühle drücken sich im Körper aus: der „gesenkte Kopf“, die „hängenden Schultern“, der „schleppende Schritt“ sprechen davon. Diese Wechselwirkung, die mit neuronalen Netzwerken von Kognition, Emotion und Körperhaltung zu tun hat, nutze ich in meiner Beratung auf mehrfache Weise.
Wenn ich dem „ganzen Menschen“ folge, dann schenke ich auch der Sprache des Körpers Beachtung. Ich kann meine Beobachtungen teilen und daraus Interventionen entwickeln:
Also – und gerade in diesen Tagen: Kopf hoch, Brust raus!
Zum Nachlesen:
Maja Storch, Benita Cantieni, Gerald Hüther, Wolfgang Tschacher: Embodiment. Die Wechselwirkungen von Körper und Psyche verstehen und nutzen, 3. Aufl. 2017
Claudia Croos-Müller, Kopf hoch. Das kleine Überlebensbuch. Soforthilfe bei Stress, Ärger und anderen Durchhängern, 9. Aufl. 2011